Seit Donnerstag ist das Netpher Stadtgebiet von drei Stürmen getroffen worden, die zahlreiche Sturmschäden – und damit Einsätze für die Feuerwehr – verursacht haben.
Einsatzschwerpunkt waren umgefallen Bäume, die auf Gebäude, Straßen und Stromleitungen gefallen sind. Doch auch Strommasten fielen durch den Sturm um und Gebäude wurden beschädigt. Neben den sturmbedingten Einsätzen, mussten auch Einsätze ohne Sturmeinfluss abgearbeitet werden. Somit sind seit Donnerstag rund 100 Einsätze im Stadtgebiet abgearbeitet worden.
Um dieses sehr hohe Einsatzaufkommen zu koordinieren, ist jeweils am Donnerstag und am Freitag zu den Stoßzeiten der Meldekopf im Gerätehaus Netphen eingerichtet worden. Seit Samstag werden alle Einsatzlagen wieder regulär über die Kreisleitstelle koordiniert.
Bei den Einsätzen mussten mehrere Personen gerettet werden, die aber glücklicherweise unverletzt blieben.
So ist beispielsweise:
– Auf der Kreisstraße K7 zwischen Frohnhausen und Herzhausen ein Baum auf ein fahre des Auto gefallen.
– Im Bereich der Siegquelle ein Fahrzeug von ungefallenen Bäumen eingeschlossen worden.
Lebensgefährlich wurde es wegen umfallenden Bäumen auf der L722 zwischen Deuz und Feuersbach für die Besatzung eines Einsatzfahrzeuges. Nur durch den schnellen Rückzug und das zurücklassen von Gerätschaften konnte ein Personenschaden verhindert werden.
Die Landstraße wurde im Anschluss, wie weitere Straßen im Stadtgebiet, voll gesperrt.
Auch verschiedene Gebäude wurden durch die Stürme beschädigt. So sind in Irmgarteichen mehrere Bäume auf ein Wohnhaus gestürzt. Ebenso trug das Gerätehaus in Herzhausen Sturmschäden davon.
Als weitere Folge des Sturms kam es am Freitagabend in Teilen der Ortschaft Hainchen zeitweise zu einem Stromausfall.
Zur Abarbeitung der Einsätze sind in der Spitze rund 160 Einsatzkräfte aus allen zehn Einheiten eingesetzt worden.