Heiß und dreckig ging es letzte Woche Samstag in Gelnhausen (Hessen) zu. 14 Kameraden aus fast allen der 10 Einheiten der Stadtfeuerwehr Netphen nahmen an einer „Heißausbildung“ bei der Firma Feurex teil.
Diese Firma betreibt in Gelnhausen eine Wärmegewöhnungsanlage (WGA). Eine WGA bildet mit mehreren Containern ein Wohnhaus nach, das mit Feuer beheizt und verraucht werden kann. In solch einer Anlage können die bei einem Wohnungsbrand vorherrschenden Temperaturen von mehreren 100 °C erreicht werden. Insgesamt vier Ausbilder und zwei Praktikanten der Firma führten die Trupps der Feuerwehr Netphen durch das Ausbildungsprogramm.
Ziel dieser Ausbildungseinheit war es, unter möglichst realen Bedingungen das Vorgehen bei einer Menschenrettung in einem verrauchten und vor allem heißen Gebäude zu üben.
Insgesamt drei einzelne Übungsdurchgänge erwartete die Teilnehmer: eine Wärmegewöhnung, bei der ein Hindernisparcours bewältigt und eine erste Personensuche durchgeführt werden musste. Zum Abschluss dieses ersten Durchgangs zeigte ein Ausbilder verschiedene Löschtechniken und demonstrierte die Auswirkungen von (zu viel) Löschwasser bei der Brandbekämpfung.
Ein angenommener Kellerbrand mit vermisster Person bildete den zweiten Druchgang. Hier mussten die Teilnehmer mit einem C-Rohr in das verrauchte Gebäude vordringen, eine Personensuche durchführen und versuchen den Brand zu bekämpfen.
Das Hauptaugenmerk des letzten Durchgangs galt einer Technikschulung im Bezug auf das Vorgehen und die richtige Strahlrohrführung in einem Brandraum.
Am Ende dieses anstrengenden Tages waren sich alle Teilnehmer einig, dass sie sehr viel gelernt haben und dieser Tag ein voller Erfolg war.
An dieser Stelle gilt nochmals ein Dank den Ausbildern für ihren Einsatz. Ein Ausbilder „opferte“ seinen eigenen Geburtstag um uns auszubilden. Das ist nicht selbstverständlich. Danke dafür!
Ebenso gilt ein Dank der Stadtverwaltung Netphen, die diese wichtige Ausbildung ermöglicht hat.
(ML)