Lichtmast-Anhänger übergeben

Der Lichtmast-Anhänger (LiMA) des Kreises Siegen-Wittgenstein wurde kürzlich offiziell in den Besitz des Löschzugs Dreis-Tiefenbach der Freiwilligen Feuerwehr Netphen übergeben. Natürlich bleibt er im Eigentum des Kreises, aber er wird kreisweit durch die Einheit in den Einsatz gebracht und kann gesondert durch die Leitstelle alarmiert werden.

Neben der eigentlichen Funktion als Lichtmast mit einem 10 Meter hohen Lichtpunkt und einer Leistung von etwa 9000 Watt kann das 20-KV-Aggregat bedingt auch als Notstromaggregat eingesetzt werden.

Als neue, zusätzliche Beladung zum vorhandenen LiMA (Baujahr 1986), schaffte der Kreis einen neuen UV-Heizstrahler an, der beispielsweise Einsatz- oder Sammelstellen bis zu 15 m² heizen und mit dem Anhänger zum Einsatz gebracht werden kann.

Bei einem Ausfall von Funktechnik kann der ausgefahrene Mast mittels ebenfalls neu beschaffter Antennentechnik als Ersatzalarmumsetzer für die Leitstelle genutzt werden.

Der in Teilen renovierungsbedürftige Anhänger wurde hauptsächlich durch Mitglieder des Löschzuges unter der Leitung von Einheitsführer Thomas Weis wieder einsatzbereit gemacht, die Kosten trug der Kreis Siegen-Wittgenstein.

Bei der Übergabe waren seitens des Kreises Thomas Tremmel als Amtsleiter für Brand- und Bevölkerungsschutz und Kreisbrandmeister Bernd Schneider zusammen mit einigen Mitarbeitern der Kreisleitstelle zugegen. Die Stadt Netphen wurde vertreten durch Bürgermeister Paul Wagener und Sebastian Reh als Leiter der Feuerwehr.

Bei dieser Gelegenheit wurde Alexander Gruhn zum Brandmeister befördert, das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielt Jörg Bartsch.

In der Leitung der Jugendfeuerwehr gab es einen Wechsel. Nach vielen Jahren fruchtbarer Arbeit wurden Sebastian Moersch, Alexander Müller, Michael Korstian und Christian Leyener auf eigenen Wunsch als Jugendwarte entlassen. Etliche Jugendliche sind unter ihrer Verantwortung in die Einsatzabteilung geführt worden. Zu neuen Jugendwarten wurden Steffen Domnick und sein Stellvertreter Jan Niklas Trautes ernannt.

Auch bei den Gerätewarten gab es eine Veränderung, die Verantwortlichkeit wurde von Steffen Domnick an Markus Kerber übergeben. Er wird sich nun zusammen mit Michael Korstian und künftig auch dem hauptamtlichen Gerätewart der Feuerwehr Netphen um die Wartung und Pflege der Einsatzfahrzeuge, Ausrüstung und Geräte kümmern.

Diesen Abend könnte man als sinnstiftendes Beispiel für den Dienst und dessen Anerkennung aller Freiwilligen Feuerwehren und ehrenamtlichen Hilfsorganisationen nehmen.

Neben dem Vertrauen, dass durch die Stationierung von Gerätschaften an eine ganze Einheit ausgesprochen wird, werden Kameraden befördert, die sich auf freiwilliger Basis aus- oder weitergebildet haben.

Anderen wird ausdrücklich für langjährige Treue im Sinne des Gemeinwohls gedankt in einer Zeit, in der das Ehrenamt an Attraktivität verliert.

Wieder Anderen ist es zu verdanken, dass die Jugendfeuerwehr als wichtigste Stütze der Nachwuchsgewinnung „funktioniert“ und Früchte trägt.

Und schließlich gibt es die, die sich neben dem Übungs- und Einsatzdienst auch noch um das Werkzeug kümmern, das die Feuerwehr nun mal benötigt. Meist läuft diese Arbeit aber im Hintergrund ab – umso wichtiger, auch diesen Kameraden eine große Anerkennung auszusprechen.

Manchmal können ein ehrlich gemeinter Dank und eine Anerkennung, die nicht nur aus Lippenbekenntnissen besteht, sehr viel mehr Wert sein als man vielleicht denkt…

(DF)

Fotos: Carsten Frank